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Wenn ein Rezept auf Reisen geht

Alltag in einer deutschen Apotheke: Ein gesetzlich versicherter Patient kommt mit einem Rezept. Der Apotheker sucht das richtige Medikament heraus. Der Patient geht mit der Arznei und kann auf gute Besserung hoffen.

Dem Apotheker bleibt der Zettel mit dem Rezept, auch Verordnungsblatt genannt. Diesen benötigt er, um bei der Krankenkasse die erbrachte Leistung abrechnen zu können. In der Regel werden die Rezepte von Rechenzentren eingesammelt, eingescannt und digital verarbeitet – meist zweimal pro Monat.

Nachdem nun alle Daten eingepflegt wurden, werden sie im Rahmen der Abrechnung an die Krankenkassen übermittelt, die zunächst den Rechnungsbetrag überweisen und  anschließend jedes Rezept auf seine Korrektheit hin überprüfen. Dieser Vorgang dauert bis zu zwölf Monate.

Wir von scanacs beschleunigen diesen Vorgang auf Echtzeit, wodurch er auch deutlich effizienter  wird. Dafür arbeiten wir an einer Online-Lösung, bei der das Rezept vom Apotheker direkt vor Abgabe des Arzneimittels auf seine Erstattungsfähigkeit hin überprüft wird. Dadurch wissen Mitarbeiter und Patienten bereits in der Apotheke, ob das Arzneimittel erstattet wird und ob eine Zuzahlung zu leisten ist.

Bei genehmigungspflichtigen Leistungen unterstützt das von scanacs entwickelte Ticketsystem eine direkte Kommunikation zwischen Apotheke und Versicherung. Patienten bleibt damit der Weg in die Krankenkassenfiliale erspart. (Siehe Blog-Eintrag vom 20. November 2018 https://scanacs.de/blog/der-gemeinsame-kunde/)

Seit mehr als zwei Jahren arbeiten wir an der Entwicklung dieser auf einer SAP-Technologie basierenden Software. Inzwischen ist unsere Plattform so weit fortgeschritten, dass demnächst erste Funktionen Apotheken und Krankenkassen zur Verfügung stehen.

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