Pressemitteilung, 24. Mai 2023

Beim Parlamentarischen Abend am 23. Mai 2023 unter der Schirmherrschaft der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund in Berlin haben wir zu Austausch und Information über den aktuellen Stand des E-Rezepts eingeladen. Ein hochkarätig besetztes Panel diskutierte mit den ca. 80 Teilnehmenden – geladene Gäste aus Politik, Krankenkassen, Apotheke, Presse sowie Industrie. Fazit des Abends nach lebhafter Diskussion war, dass eine zeitnahe verpflichtende Einführung des E-Rezepts zum 1.1.2024 machbar ist und eine rasche Akzeptanz erwartet wird.  Die Beteiligten blicken unter Berücksichtigung politischer Rahmenbedingungen, Kommunikation sowie Nutzerfreundlichkeit mehrheitlich positiv in die Zukunft.

Schirmherr Staatsminister Oliver Schenk betonte die Relevanz von politischen Rahmenbedingungen, die es innovativen Unternehmen wie scanacs ermöglichen, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben. Gastgeber scanacs-Geschäftsführer Frank Böhme sprach das lange Warten auf den Referentenentwurf des Digitalgesetzes an und verwies auf den hohen Investitionsverlust durch die bisherigen Verzögerungen bei der Implementation des E-Rezepts. Er betonte die Notwendigkeit von verbindlichen Zusagen und Standards in einem planbaren Umfeld.

Maximilian Funke-Kaiser (Digitalpolitischer Sprecher der FDP), Erwin Rüddel (Berichterstatter für Digitalisierung im Gesundheitswesen, CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Dr. Florian Hartge (Chief Production Officer bei gematik GmbH), Marcel Böttcher (Abteilungsleiter Digitale Versorgung & Prävention, BARMER) und Anja Klauke (Geschäftsfeldleiterin Selbstmedikation/OTC, Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.) gaben kurze Impulse aus ihrer jeweiligen Sicht. Die Moderation erfolgte durch die Kommunikationsberaterin Gudrun Kreutner mit langjähriger Expertise im Gesundheitsbereich.

Sie entfachte eine angeregte Diskussion zwischen den Referentinnen und Referenten sowie den interessierten Fragen aus dem Publikum beispielsweise nach einer verpflichtenden Einführung des E-Rezepts und dem Umgang mit Verweigerung – brauchen wir Sanktionen? Weitere Schwerpunkte waren Kommunikation und Aufklärung von Versicherten, die Einlösemöglichkeiten des E-Rezepts sowie die Bedeutung von Schnittstellenstandards.

Auf die abschließende Frage der Moderatorin zur Einschätzung der Nutzungsquote des E-Rezepts Ende des Jahres 2024, waren sich die Beteiligten einig: Im kommenden Jahr wird eine deutliche Mehrheit der Rezepte elektronisch verordnet. Die Prognose schwankte zwischen 50:50 und 95 Prozent.

Wir bedanken uns herzlich bei Staatsminister Oliver Schenk sowie der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund in Berlin für die Zusammenarbeit.

Pressekontakt:
scanacs GmbH | Judith Kramer | judith.kramer@scanacs.de | +49 172 437 2262